Ich fand eine sehr schöne Allegorie dazu, um zu beschreiben, was es braucht, um spirituell und bewusst zu leben, denn dazu benötigt man Wurzeln, man muss man geerdet sein.
Viele Menschen, die spirituell interessiert oder tätig sind, sehnen sich nach Klarheit, Leichtigkeit und Liebe, was uns allen ein tiefes Bedürfnis und per se nichts Schlechtes ist. Jedoch sitzen sie oft in einem Baum, wenden ihr Gesicht der Sonne zu, spielen mit den Blättern und ignorieren, dass die Wurzeln ihres Baums brennen. Das ist auf Dauer gefährlich.
Meine Arbeit zielt darauf ab, sich auch mit den Tiefen, den Schatten, dem Unerlösten zu befassen. Wie C.G. Jung sagte: „Entweder man ist gut oder man ist ganz. Ich habe mich dafür entschieden ganz zu sein.“
Nur in seiner Ganzheit kann der Mensch all seine Ressourcen, seine Bestimmung tatsächlich leben. Und er kommt auch nur auf diese Weise in seine Kraft.